Das Licht im Behandlungszimmer 241 flackerte unaufhörlich und das, obwohl Alexa dem zuständigen Hausmeister schon vor Stunden Bescheid gegeben hatte. Es zerrte an ihren Nerven, das Flackern hinterließ kleine weiße Lichtpunkte, wenn sie ihre Augen schloss, sorgte außerdem noch für ein Spannungsgefühl im Bereich ihrer Schläfen. Oder waren das alles nur Anzeichen ihrer Müdigkeit? Müdigkeit die sie mit viel Koffein unterdrückte, doch nach einer 48 Stundenschicht, dessen Ende schon bald in Sicht war, konnten leichte Anzeichen durchsickern. Doch minderte es nicht ihr Können, sie war Ärztin durch und durch, da konnte kommen, was will. "Schwester Mia fährt sie jetzt zum MRT, keine Sorge sie wird gut auf sie aufpassen. Allerdings müssen sie ihre Hände bei sich behalten." verabschiedete sie grade den vorletzten Unfallpatienten für heute. Ein 81 Jahre alter Mann der laut eigener Angaben aus seinem Bett gefallen war. Trotzdem Fall auf den Kopf und dem hohen Alter nutze er jede Gelegenheiten um den Schwestern und auch Alexa selber an den Hintern zu fassen. Die Ärztin zweifelte aber keine Sekunde daran das die fähige und schon sehr erfahre Schwester nicht mit dem grapschenden Patienten zurechtkommen würde. Noch den Unfallbericht unter die Matratze geklemmte verließ sie selber auch schon das Behandlungszimmer.
"In 241 flackerte es immer noch wie verrückt. Ich weiß ja nicht was James da gewechselt hat, aber das Deckenlicht war es auf jeden Fall nicht. Er soll sich das bitte noch mal ansehen, bevor es mir zu bunt wird und ich mir selber eine Leiter hole" teilte sie einer anderen Krankenschwester mit. Natürlich mit dem Hintergrund, das Alexa sich bei dem Versuch sicherlich beide Beine brechen würde, immerhin kam ihre Höhenangst schon bei dem Besteigen einer Trittleiter zum Vorschein. Während Stella wirklich zum Hörer griff um James, um diese Unchristliche Zeit aus dem Bett zu scheuchen, nahm sich Lexa die nächste Notfallakte zur Hand. Die Daten überflog sie, während sie über den Flur lief, den Blick hob sie erst, als sie Zimmer 243 betrat. "Na hier haben wir ja das blühende Leben. Guten Abend, ich bin Dr. King die diensthabende Unfallchirurgin." Stelle sie sich dem blassen Mann auf der Liege vor, den zweiten Kerl im Raum schenkte sie nicht viel Aufmerksamkeit, schließlich saß man das der Patient auf der Liege kurz vor einem Zusammenbruch stand. Bevor sie Anstalten machte, sich ihm zu nähern öffnete sie eine Schublade mit diversen Utensilien, herauszog sie eine Infusion, einen Abbinder und eine verpackte Nadel. Unbeeindruckt von seinen Worten packte sie die Nadel aus. "Ihnen ist bewusst, dass sie höchstwahrscheinlich in den nächsten zwei Minuten das Bewusstsein verlieren werden und dennoch stellen sie noch Forderungen?" Eine ihrer perfekt gezupften Augenbrauen zog sich langsam in die Höhe, doch gab sie seinem Bitten ein wenig nach. Über die Schulter hinweg sah sie zu seinem Freund. Das Erste was sie sah, war eine kleine Blutlache auf dem hellen Linoleum Boden, das zweite was ihr auffiel, war das ebenso blasse Gesicht. Mit diesem konnte er der Wand hinter sich Konkurrenz machen und schon fast zu einer Einheit mit dieser verschmelzen. Es war nicht schwer auszumachen, woher die Blutung kam oder gar woher sie stammte. "Ich brauche in 243 SOFORT einen zweiten Arzt!" ihr Blick lag noch immer auf dem Mann an der Wand, während ihr Zeigefinger sich auf den Knopf am Telefon legte, das mit dem Schwesternzimmer verbunden war. "Sie legen sich augenblicklich wieder zurück" damit meinte sie Jack" und sie…. "zu einem einfachen Rollstuhl gegriffen stand sie innerhalb von drei Schritten vor ihm. "Setzen sich" Kaum ausgesprochen flog die Behandlungstür auf und ihr Kollege Dr. Baker betrat das Zimmer. "Blutungen, ich konnte noch nicht näher gucken, dass es sich um zwei Patienten handelt, die beiden den Helden Status erlangen wollen." Informierte sie ihren Kollegen der anfing die Vorberietet Infusion zu legen. Lexa selber wandte sich, dann Nocona zu er wohl beim Betreten des Krankenhauses der Meinung war, er würde von alleine wieder heilen. Die Wunde sah sie sich genauer an, dass sie von einer Schusswaffe stammte, machte die Sache komplizierter. "Schlussverletzungen muss ich melden, du hast also, während ich deine Wunde behandle Zeit mit glaubhaft zu schildern, was passiert ist." Sie ahnte genau, was passiert war, viel zu oft hatten sie nämlich diese Art von Menschen bei sich sitzen. Entweder war es ein Bandenkrieg oder es ging um Drogen. Auch ihm setzte sie eine Infusion um ihm genug Flüssigkeit zufuhren zu können, außerdem noch ein leichtes Schmerzmittel. "Du hast Glück, die Kugel ging glatt durch, allerdings steckt sie noch, damit hast du dein Glück wieder verspielt." erklärte sie ihm, nachdem sie sich die Verletzung durch das Abtasten genauer betrachtet hatte. Ihr Kollege war nicht ganz so entspannt wie sie selber, sondern griff nach dem er Jack stabilisiert hatte zum Telefon, um schon mal die Polizei zu informieren. Da sie eine gewisse Meldepflicht bei Schusswunden hatten, würde es auch nicht lange dauern bis die Beamten zu einem Verhör eintreffen würden.